Konferenzraum.... far far away

Mit der Maus steuerte er das kleine X in der rechten oberen Ecke und schloss seine Präsentation, die natürlich ein durchschlagender Erfolg gewesen war. Natürlich war sie ein Erfolg gewesen. Was Anderes hätte Cedrik niemals akzeptiert.

Seine Meetingpartner verließen nun einer nach dem anderen den Raum, natürlich nicht ohne sich vorher von ihm zu verabschieden, sich bei ihm zu bedanken und ihm zu der gelungenen Präsentation zu beglückwünschen. Oh verdammt, wie sehr er solche Scheißschleimer hasste. Er musste keinen Zucker in den Arsch geblasen bekommen. Er wusste, dass er gut war. Das reichte ihm. Den Scheiß Honig konnten sie ruhig wen anderem ums Maul schmieren. Er verzichtete. Brauchte es nicht. Hatte es nicht nötig. Er war so froh, dass solche Meetings, nur ein paar Mal im Jahr notwendig waren und dass er sonst mit dieser verdammten Gesellschaft, die so erpicht darauf war, all die verdammten Regeln zu befolgen, nichts zu tun hatte.

Ein leises, gequältes Seufzen kam über seine Lippen, als auch endlich der allerletzte Scheißschleimer den Raum verließ.

Sein Finger lag auf dem Touchpad und wie von selbst öffnete er sein Skype, suchte ihren Namen und öffnete das Chattfenster.

Der Verlauf ihrer letzten Unterhaltung …. er stöhnte. Verdammt! Seine Hose wurde eng. Er überflog mit den Augen die letzten paar Sätze ihrer heißen Unterhaltung. Wenn er die Entscheidung nicht schon getroffen gehabt hätte, hätte er es spätestens jetzt in diesem Moment getan.

„Hy San Francisco! Wie ist das Wetter?“

Er grinste.

„Morgen gegen späten Nachmittag werde ich wieder die wunderbarste Aussicht der Welt genießen können!“

Und er meinte nicht jene Aussicht durch das Panoramaglasfenster in ihrem Wohnzimmer.

Sein Grinsen wurde noch breiter. Verdammt, er freute sich wie ein kleiner Schuljungen in einem Süssigkeitenladen. Wie gesagt, das WARUM würde er irgendwann einmal klären müssen. Aber nicht jetzt und auch nicht in den nächsten Tagen. Er freute sich einfach nur darauf, ihren weichen, perfekten Körper unter seinen Fingern, unter seiner Zunge und unter seinem Körper zu spüren.

Der Griff in seinen Schritt, um die deutliche Beule in seiner Hose zu richten, war ziemlich erfolglos.

Fuck...

Ja er kam sich vor wie ein pubertierender Teenager vor, der vor lauter Vorfreude auf Sex, die „Füße“ nicht stillhalten kann.

Fuck.. Fuck...Fuck...

Seth sah auf, als das Skype läutete, grinste und tippte eine Antwort zurück.

"Hallo hinreißender Mann aus der Fremde. Hier ist das Wetter wie immer... warm, leicht feucht und und in der Mitte des Tages ist es beinahe zuu heiß!

Irgendwelche anderen Fragen? "

Das half natürlich nicht gerade gegen das Problem, dass zusehendst größer wurde.

"Genau das habe ich gehofft. Dieses Wetter ist genau das, was ich mir hier wirklich fehlt!"

Er fuhr sich mit den gespreizten Finger über Mund und Kinn.

"Ich hoffe, du schmierst dich immer ganz brav ein! Obwohl... an alle Stellen kommst du ja selbst nicht ran. Da passt es ja wunderbar, dass du nicht mehr so lange auf meine geschickten Hände verzichten musst!

Ihr Lachen war laut, rau und voller Sehnsucht.

"Keine Sorge, ich wäre längst nicht mehr am leben, wenn ich mich nicht um sich selbst kümmern könnte!"

"Und was diese geschickten Hände angeht... komm heim und beweise es mir! Worte, alles nur Worte. Ich will Taten sehen, fühlen, schmecken und anfassen Cedrik. Du bist ja anscheinend fertig mit deinem Meeting!"

Zuhause trank sie ihren Kaffee mit einem Zug aus, doch es half nicht gegen die raue Kehle.

"Hier eine ganz klare Ansage. (Und es wäre besser für dich und deine Gesundheit, du würdest sie beherzigen!) Komm heim! SOFORT! Ich hasse es zu warten, da sackt meine Laune gleich total in den Keller!

Also... schwing deinen Arsch ins Auto und her mit dir! Pronto!"

grinsend drückte sie auf Antworten und zündete sich dann eine Zigarette an.

Sein Grinsen war mehr als breit.

Oh... sie hasste es zu warten und wollte, dass er auf der Stelle sofort heim kam. Nun denn... er hatte nichts anderes vor, als genau das zu tun. Und zwar so schnell wie möglich. Sein Flug war gebucht. Er hatte noch 1 Std Zeit, bis sein Flieger ihn wieder nach San Francisko bringen würde.

Seine Zunge blitzte zwischen seinen Lippen durch, während seine Finger tippten.

"So so... das nenn ich mal eine klare Ansage! Ich mag sowas. Sehr sogar! Nun denn..."

Seine Brust hob sich, als er versuchte, das Knurren zu unterdrücken. Vergeblich!

"sei versichert, meine kleine wilde Walküre, das Warten hat heute nachmittag ein Ende! Deine Laune wird nicht einmal einen Hauch einer Chance haben, in den Keller zu wandern!"

Cedrik schloß kurz seine Augen, als ihn die Vorstellung mit der Wucht eines Vorschlaghammers traf, dass er in ein paar Stunden ihren Körper wieder unter sich oder wahlweise auf sich spüren würde!

"Also wir sehen uns! Und keine Sorge, ich werde dich entschädigen... für die Warterei!"

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es nun wirklich an der Zeit war von hier zu verschwinden und zum Flughafen aufzubrechen, wenn er seinen Flug erwischen wollte. Daher schloß er jetzt alle noch offenen Fenster auf seinem Laptop, klappte ihn zu, verstaute ihn und verließ dann den Konferenzraum.

Das breite Grinsen der Vorfreude lag nachwievor auf seinem Gesicht.