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Beitrag von Lauren Hawk Mo März 07 2016, 14:30

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Beitrag von Damon Salvatore Di März 08 2016, 11:47

Damon hatte Lauren ihre verdiente Ruhe gelassen, aber er war auch weiterhin in ihrer direkten Nähe. Nur blieb er außerhalb ihres Blickfelds. Er war ein Vampir, er konnte es vermeiden gesehen zu werden, wenn er es nicht wollte. Seth hatte ihm den Auftrag gegeben, auf sie aufzupassen und er nahm diese Aufgabe ernst.

Nicht nur deswegen, weil Seth ihn darum gebeten hatte, sondern auch, weil er Lauren mochte. Um ihretwillen.
Aber auch, weil es schlicht ungesund wäre, die Walküre zu verärgern. Seth gehörte ganz und gar in die Kategorie Frau, mit der man sich gerne anlegte.

Er sah das Bild von Sethereth vor sich. Prinzipiell sah man ihr ihr Alter nicht an, ganz im Gegenteil. Sie war klein, sehr klein sogar, beinahe zierlich. Inzwischen war sie wieder ganz blond. Früher hatte sie schwarz weise Haare gehabt, diese waren ihr Markenzeichen gewesen. Auf den ersten Blick erweckte sie nicht die Anzeichen, dass man einem wirklich alten, sehr alten und überaus mächtigen Wesen gegenüber stand. Doch das war sie, Seth war jenseits von jung.

Er war sich nicht sicher, wie alt sie wirklich war, aber er wusste inzwischen das Jahrtausende verstrichen waren, als sie jung gewesen war. Er hatte sich schließlich auf die unglaubliche Zahl zwischen 2.000 - 5.000 eingependelt. Irgendwo dazwischen musste ihr Alter liegen. Wenn er so darüber nachdachte, dass auch er als Vampir ebenfalls die Chance hatte, sehr alt zu werden, dann wurde ihm übel. Wie sollte man nach so langer Zeit noch den Willen haben, weiter zu leben? Wenn alles um einen herum, alles Vertraute, alle Freunde, längst gestorben waren?

Gut, sein Bruder war auch ein Vampir. Und ein paar seiner Freunde ebenfalls. Aber trotzdem, wie hatte Seth diese ganze Zeit mit intakten Verstand überstehen können? Okay, verrückt war die Walküre auf jeden Fall. Definitiv, das würde sie niemals abstreiten können. Aber dennoch... für ihr Alter besaß sie einen schon unglaublich klaren Verstand. Dafür bewunderte er sie.

Allerdings... ihr Manko war wohl nicht die Zeit, sondern sie selbst. Denn er wusste, dass ihr größtes Problem war, dass sie  sich sehr schwer tat, jemanden an sich heran zu lassen. Okay, wenn er so alt wäre, würde er mit Sicherheit vor dem gleichen Problem stehen. Denn wie fand jemand so altes und mächtiges wie sie, einen geeigneten Partner? Er kannte niemanden, der wirklich in der Lage wäre, es mit ihr aufzunehmen und nicht daran zu zerbrechen. Sie war nicht nur stark, sie war diesbezüglich jenseits von Gut und Böse!

Er hatte es zwar noch nie miterlebt, und er wollte es auch nie! Aber er besaß genug Fantasie um sich vorzustellen, dass wenn sie sich gehen ließe, dann könnte sie mit ihren Blitzen, wenn auch nur ausversehen, einen ganzen Häuserblock in Schutt und Asche legen!

Tja… keine angenehme Vorstellung!

Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Lauren. Seth war die Sache, sie und Milton waren die andere. Er grinste. Niemals hätte er gedacht, dass sein alter Kumpel sich Hals über Kopf in diese Menschenfrau verlieben könnte. Milton war eigentlich so ganz und gar nicht der gesellige Typ. Und er hatte vor Lauren auch nicht sonderlich viel auf Treue gehalten. Im Gegenteil, er hatte eine ganze Zeit lang alles mitgenommen, was ihm gefallen hatte. Und er war auch nicht wählerisch gewesen, ob das besagte Instrument der Begierde hart oder weich gewesen war. Er hatte Milton schon mit Männern und mit Frauen gesehen, beide hatten sie ihn verzückt angesehen und nur zu gerne waren sie alle samt in seine Arme und damit in ihr Verderben gelaufen. Denn Milton hatte zwar genau so viel gegeben, wie er genommen hatte, aber prinzipiell hatte der ältere Vampir sein Herz außen vor gelassen.

Sex war das eine, Liebe etwas ganz anderes!

Ganz innen berührt hatte ihn keiner seiner vielen Gespielen und Gespielinnen. Aber eine Regeln hatte Milton immer befolgt. Er hatte sie alle samt gut behandelt, hatte vorher prinzipiell die Fronten geklärt. Sie konnten ihn haben, aber eben nicht behalten.

Er selbst hielt es inzwischen ähnlich. Die einzige Ausnahme war Elena. Aber dieses Thema gehörte jetzt nicht hier her!

Lauren ging nun in einen kleinen Park. Er folgte ihr, blieb aber nach wie vor im Schatten. Hoffentlich würde ihre Erinnerung bezüglich Milton den Hauptjob übernehmen. Hoffentlich erinnerte sie sich sanft an alles was gewesen war. Er konnte nur auf ihren Körper aufpassen, für die Selle war er nicht zuständig.

Er zog sein Handy aus der Tasche und tippte eine SMS

„Milton, es geht ihr gut. Ich habe dafür gesorgt, dass sie anfängt sich zu erinnern. Kannst dich bei Seth bedanken, sie hat mich genötigt. Aber trotzdem…gern geschehen alter Kumpel! Sieh zu, dass du deine Dinge klärst und herkommst. Sie wird dich brauchen, wenn sie soweit ist.

Damon.

Er schickte die Nachricht ab und lehnte sich dann an eine Parkbank. So weit so gut, jetzt konnte er momentan nichts weiter tun, als abwarten.


Zuletzt von Damon Salvatore am Mi März 09 2016, 12:38 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Lauren Hawk Mi März 09 2016, 10:47

Als Lauren ihr Heim erreichte hatte, schloss sie hektisch ihre Eingangstür auf und schlüpfte schnell hinen. Sie lehnte sich mit ihrem Rücken gegen die Tür, schloss die Augen und atmete ein paar Mal tief ein und aus, bevor sie weiter in das Wohnzimmer ging. Mit einem Blick in die Ferne stellte sie sich vor die Glastür und sah hinaus.

Ihr Körper glühte nach wie vor. Ihr Herz schlug noch immer hart gegen ihre Rippen. Lauren konnte sich das alles nicht erklären. Was war da passiert? Was war los mit ihr. Sie hatte den Mann, der jeden Nacht in ihren Träumen auftauchte, den sie nie zu fassen bekam, egal wie sehr sie sich bemühte, am helligten Tag gesehen. Und nicht nur das. Sie hatte einen Sextraum gehabt. Mitten am Tag. Mitten in einem Park. Sie! Unmöglich. Sie hatte nie Sexträume. Und schon gar nicht solche. Und warum hatte sie das Gefühl, dass das alles gar kein wirklicher Traum gewesen war? Wieso fühlte es sich an, als wäre es eine Erinnerung? Eine Erinnerung, die verzweifelt versuchte, an die Oberfläche zu gelangen? Es hatte sich so wunderbar angefühlt. Diese Hände, die über ihren Körper strichen. Diese Lippen, die sie küssten. Die Berührungen waren so real. Alles war so real. Es hatte sich so echt angefühlt. So verdammt echt!

Lauren seufzte laut und fuhr sich mit den Händen über ihre Oberarme. Sie zuckte leicht. Ihre Haut war so empfindlch. Glühte regelrecht. Sie lehnte ihre Stirn gegen das kalte Glas. Oh das tut gut. Diese Kälte war so angenehm.

Sie saß auf einem Geländer und blickte auf die Eingangstür, die sich nur wenige Meter direkt vor ihr befand. Nein, dies war keine Eingangstür im gängigen Sinne. Es war eine Schwingtür. So wie man sie aus alten Westernfilmen kannte. So eine die üblicherweise in einen Saloon im wilden Westen führte. Und sie bewegte sich. Sie schwang auf und ab. So als wäre gerade jemand hinein- bzw. hinausgegangen. Und dann stand jemand direkt vor ihr. Lauren sah die breite Brust, die breiten Schultern. Ein Mann!

"Du musst dich entscheiden! Du musst die Entscheidung jetzt treffen! Entscheide, was du möchtest!", erklang eine Stimme in ihrem Kopf.

"Wage es! Wage es, sonst verlierst du alles! Sei mutig und kämpfe für das, was du tief in deinem Herzen willst! Sonst wird er gehen. Er wird gehen und nie wieder zurückkommen. Und du wirst zerbrechen!"

Lauren wollte den Kopf heben, um dem Mann, der jetzt ganz dicht vor ihr stand, ins Gesicht zu blicken. Doch es gelang ihr nicht. Sie konnte es nicht. So als würde eine unsichtbare Macht ihren Kopf festhalten und sie daran hindern. Ihr Herz überschlug sich, als sie die Angst in sich spürte, sie könnte ihn verlieren, nur weil sie vielleicht zu feige war, zu ihren Gefühlen und Wünschen zu stehen. Das dürfte nicht passieren. Sie würde alles auf eine Karte setzen. Würde alles geben, um ihn für sich zu gewinnen.


Ihre Augen öffneten sich. Laurens Stirn war noch immer gegen die kalte Glasscheibe gedrückt. Wie auch ihre Hand. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, dass sie die Hand gehoben hatte. Ihr Körper zitterte und sie atmete sehr schnell.

Was zum...


Lauren machte einen Schritt rückwärts und betrachtete jene Stelle, die von ihrem Atem beschlagen war. Dort standen sie. Dort standen 2 Buchstaben.

M I

Ein erstickter Schrei kam über Laurens Lippen. Der gesamte Raum begann sich zu drehen und Lauren hatte Mühe, auf ihren Beinen zu bleiben. Hektisch fuhr sie sich durch die Haare und dann über das Gesicht.

"Was passiert mit mir...." hauchte sie leise.

Eigentlich sollte sie vor Angst zittern. Sie sollte in Panik ausbrechen. All die Sachen, die sie sah, die sie hörte. Die sich anfühlten, als wären sie echt... Das alles sollte sie in Angst und Schrecken versetzen. Aber das tat es nicht. Warum auch immer. Das konnte sich Lauren nicht erklären.

Sie sollte mit jemanden darüber reden. Aber mit wem? Nur ein einziger Name kam ihr bei diesem Gedanken in den Sinn. Damon. Aber was sollte sie ihm sagen? Dass sie plötzlich Visionen hatte, von denen sie nicht wusste, woher sie kamen oder was sie zu bedeuten hatten? Oder waren es doch nur Tagträume? Und sie würde einfach nur verrückt? Lauren seutzte laut und ließ sich dann auf ihre Couch sinken. Ihre Hand griff nach dem Handy und sie tippte eine kurze SMS an Damon.

"Wenn du in der Nähe bist... komm vorbei... Gruß Lauren"


Zuletzt von Lauren Hawk am So Mai 01 2016, 01:46 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag von Damon Salvatore Mi März 09 2016, 13:07

Er zog sein Handy heraus, als das Ding vibrierte. Er hatte mit einer Antwort von Milton gerechnet, aber es war Lauren.

Lauren Hawk schrieb:"Wenn du in der Nähe bist... komm vorbei... Gruß Lauren"

Er seufzte. Okay, es ging los. Dass sie nach der Aktion im Park gerade eben durcheinander war, war absolut kein Wunder. Und dass sie sich an ihn wandte, auch nicht!

Verflucht Milton, selbst wenn du nicht da bist, schaffst du es noch, dass sie dich will! Du schuldest mir sowas von einen verflucht riesen großen Gefallen!

Er schüttelte den Kopf ging dann zum Haus zurück. Er brauchte er sie nicht einmal zu suchen, sie saß auf dem Geländer vor ihrem Haus und starrte vor sich hin. Er trat neben sie und sah auf sie hinab.

"Du wolltest mich sehen? Da bin ich, was gibt's?" Der Wunsch nach einem Glas Whiskey wurde beinahe übermächtig. Er wollte wirklich kein Gespräch führen, was Lauren, Milton UND Sex beinhaltete! Solche Gespräche zu führen war nicht seine Aufgabe, das war ganz klar ein Frauen-Job! WO war also diese verdammte Walküre, wenn er sie mal brauchte?! Verflucht nochmal!

Er riss sich zusammen. Lauren vertraute ihm, sie suchte seine Nähe, seinen Rat, also würde er eben jetzt nicht nur Miltons, sondern auch noch Seths Job übernehmen!

Weltklasse! Die Sonne schien ihm aus dem Arsch!

Aber er würde für sie da sein!

Er verwarf das Glas Whiskey auf der Stelle! Wenn dieses Gespräch vorbei war... scheiß auf das Glas, er würde gleich die ganze verfluchte Flasche nehmen!
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Beitrag von Lauren Hawk Mi März 09 2016, 13:50

Lauren keuchte auf und hielt sich die Hand gegen die Brust gepresst. Obwohl sie das mit dem plötzlichen Auftauchen bei Damon eigentlich schon gewohnt war, erschreckte sie sich doch jedes Mal, wenn er von einer Sekunde auf die andere vor ihr stand.

"Hy Damon!"

Sie versuchte sich an einem Lächeln, scheiterte aber kläglich. Stattdessen befeuchtete sie sich die Lippen.

Was es gab? Nun wie sollte sie anfangen...

Nun lieber Damon, ich habe heute 3 mal so eine Art Vision gehabt, in der ich ganz genau wusste, dass ich das war. Mein Gegenüber aber leider niemals ansehen konnte. Ich habe heute den Mann, der mir seit Monaten in meinen Träumen erscheint mitten am Tag im Park gesehen. Und als wäre das nicht genug, hatte ich noch dazu so einen realen Traum.... einen Sextraum... mitten am Tag... mitten im Park. Ich! Ich hatte diesen Traum, der meine Haut zum Prickeln brachte und mein Herz zum Rasen. Mich mit einem Verlangen erfüllt, dass ich bisher noch nie verspürt hatte.Aber das war es noch nicht. Vorhin habe ich 2 Buchstaben an die Glasscheibe geschrieben.... wieder dieses M.... nachdem mein Herz vor lauter Verlustangst beinahe zersplittert wäre.


"Du warst aber schnell hier."

Lauren runzelte nun kurz die Stirn. Aber Damon war ein Vampir. Und Vampirgeschwindigkeit war nun mal wirklich etwas sehr schnelles.

"Danke, dass du gekommen bist. Möchtest du was trinken?"

Langsam erhob sie sich. Ihr Herz klopfte. Sie wusste nicht, was und wie sie es Damon erklären sollte. Und ob sie es überhaupt tun konnte. Sie wusste ja selbst nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Lauren konnte es sich nicht mal selbst erklären, wie sollte sie es ihm erklären. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, ihn herkommen zu lassen.
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Beitrag von Damon Salvatore Mi März 09 2016, 17:52

Sie war so nervös, und durcheinander, und war sich ganz offensichtlich nicht sicher, was sie jetzt eigentlich wollte. Also half er ihr etwas auf die Sprünge.

"Du scheinst durcheinander zu sein. Ist heute etwas passiert? Etwas, was seltsam war?"

Eigentlich hätte er jetzt alleine für seine subtile Fragestellung schon einen Orden verdient. Das war ja schlimmer, als Zähne ziehen! Er war eigentlich eher für den direkten Weg. Da sympathisierte er sehr mit Sethereth. Die Walküre hielt ebenfalls nichts davon, um den heißen Breit herum zu reden. Sie war immer direkt und gnadenlos ehrlich, auch wenn die Wahrheit weh tat.

"Wenn es da etwas gibt, Lauren ich kann ein guter Zuhörer sein!"

War er nicht! Nicht einmal annähernd, für gewöhnlich forderte er die Informationen ein, die er haben wollte. Wenn es sein musste, dann auch mit Gewalt! Er war nicht böse, aber er würde sich auch nicht direkt zu den Guten zählen.

Aber für sie.. würde er es mit der guten Seite immerhin versuchen. Und deswegen wartete er jetzt auch ab. Sie sollte von sich aus zu ihm kommen, aus eigenen Antrieb, nicht weil er sie mental dazu zwang.

Es stimmte wirklich.... er mochte diese Frau!
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Beitrag von Lauren Hawk Fr März 11 2016, 15:34

Lauren erhob sich von der Couch und schlenderte erneut zum Fenster. Die beschlagene Stelle war zwar nicht mehr sichtbar und doch starrten die 2 Buchstaben sie an. So als wären sie über die ganze Größe des Fensters geschrieben worden. In Rot. Mit Blinklichtern und Hinweispfeilen markiert. Rasch wandte sie sich ab und verschränke die Arme vor der Brust.

"Seit vielen Monaten habe ich Nacht für Nacht immer wieder den selben Traum. Ich sehe einen Mann, der mit dem Rücken zu mir nicht weit weg von mir steht. Ich habe dabei einen unbändigen Drang, zu ihm zu gelangen. Doch ich kann es nicht. Ich kann mich nicht von der Stelle bewegen. Egal was ich tue. Egal wie sehr ich mich bemühe. Ich kann es einfach nicht. Ich schaffe es nicht, mich von der Stelle zu bewegen. So als wären meine Füße am Boden festgenagelt. Als würde mich irgendeine unsichtbare Macht festhalten und mich daran hindern zu ihm zu gehen."

Langsam ließ sie ihre Arme sinken und atmete kurz durch.

"In mir schreit jedoch alles, dass ich zu ihm gehen muss. Dass ich ihn berühren muss. Ihn dazu bringen muss, sich zu mir umzudrehen. Es bricht mir jedes Mal das Herz, wenn ich es nicht schaffe und dann voller Enttäuschung aufwache. Danach habe ich ein Gefühl, als... als hätte ich etwas verloren. Als würde mir etwas fehlen, das ich aber zum Leben brauche...Und heute im Park..."

Ein leichtes Zittern breitete sich über ihren Körper aus, während sich ihr Herzschlag verdoppelte. Sie schluckte schwer.

"Und heute im Park...."

Sie rang mit sich. Wie sollte sie ihm das bloß erklären.

"Ich dachte immer, dass das vielleicht alles an meiner Fantasie liegt. Oder..."

Lauren lachte verzweifelt kurz auf.

"Oder an den Büchern, die ich lese. Aber das heute im Park... das war kein Traum. Das war keiner. Ich... ich... Damon... ich habe ihn heute im Park gesehen. Diesen Mann. Er stand da."

Langsam wandte sie sich wieder ab und starrte die unsichtbaren und doch so überdeutlichen Buchstaben an.

"Und wieder konnte ich nicht zu ihm. Genau wie in meinen Träumen. Zuerst dachte ich, ich wäre einfach nur... übergeschnappt... oder dass ich einen Tagtraum hatte. Aber den hatte ich nicht. Ich habe gefühlt, dass ich nicht träume. Ich weiss, dass ich nicht geträumt habe. Ich habe die Rinde unter meinen Finger gespürt, als ich an den Baum gelehnt da stand."

Tränen sammelten sich in Laurens Augen. Bei der Erinnerung an das Gefühl, das sie befallen hatte, als sie ihn erblickt hatte, zog sich ihr Brustkorb schmerzhaft zusammen. Er war so nah und doch konnte sie nicht zu ihm. Konnte ihn nicht erreichen. Konnte nicht die Distanz zwischen ihnen überwinden. Egal, wie sehr sie sich bemühte.

Rasch wischte sie sich über die Augen und verhinderte somit, dass sich die Tränen ihren Weg über ihre Wangen bahnten.

"Damon, was ist bloß los mit mir? Werde ich verrückt? Oder warum habe ich solche..."

Sie suchte kurz nach der passenden Bezeichnung, fand jedoch keine. Dass sie heute noch andere Sachen gesehen und gespürt hatte, würde sie ihm nicht sofort auf die Nase binden. Dies würde vorerst reichen.

M .... I ....


Zuletzt von Lauren Hawk am So März 13 2016, 20:27 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Damon Salvatore Sa März 12 2016, 20:09

Seine Augen wurden für einen Sekundenbruchteil groß. Ahh daher wehte der Wind. Ihre Erinnerungen kamen zurück, und nachdem sie diese Phiolen nicht mehr trank, ganz offensichtlich mit Macht. Und sie träumte schon von Milton.

So weit so gut.

Er stand auf, war in der nächsten Sekunde bei ihr und ergirff ihre Hände.

"Warum hast du solche Halluzionationen, wolltest du fragen?" er strich mit dem Daumen über ihre weiche Haut. Er konnte ihren raschen Pulsschlag zum Takt ihres Herzens hören. Er schüttelte den Kopf.

"Du wirst nicht verrückt, keine Sorge. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es deinem Kopf wunderbar geht. Es ist eher dein Geist, der gerade ein paar Veränderungen durchmacht. Und so leid es mir tut Lauren, mit diesem Problem kann ich dir nicht helfen. Keiner kann das. Du beginnst dich zu erinnern. An das was vor dem hier..." er machte eine umschweifende Bewegung in den Raum

"war! An die Frau, die du zuvor warst!" Er wusste selbst, dass er sich mehr als kryptisch anhörte. Aber er musste an dieses Thema sehr subtil herangehen. Zu viel wäre ungesund, sie könnte sich aus Angst vor ihrer Erinnerung in sich zurückziehen und jeden weiteren Kontakt verweigern. In diesem Fall würde Milton ihm umbringen, wenn er zurückkam und eine völlig fremde Lauren vorfinden würde.

Zu wenig wäre allerdings auch nicht gut. Denn dann könnte sie aus einem Impuls heraus irgendetwas sehr dummes tun und sich am Ende nur selbst verletzen. Das Endresultat wäre dann dasselbe - Milton würde ihn umbringen!

Nein Danke, heute nicht! Ein ander Mal!

Er holte tief Luft. Vorerst würde er es ohne Zwang versuchen.

"Lauren, es ist ok, wenn du solche Träume hast. Jeder verarbeitet die Vergangenheit anders. Ich kann dir versichern, dass du dich weder vor deinem alten Ich, noch vor dem was passiert ist, noch vor diesem ominösen Mann in deinen Träumen fürchten musst!"

Er überlegte kurz und fällte dann eine Entscheidung. Er würde ihr seinen Namen nicht nennen, das konnte er nicht, aber wenigstens ein paar Anhaltspunkte konnte er ihr geben. Vielleicht reichten die ihr ja schon aus.

Inzwischen bereute Damon Miltons Entscheidung, sich so gründlich, wirklich alles was ihn betraf, aus Laurens Gedächtnis gelöscht zu haben. Es wäre um so vieles leichter gewesen, wenn er ihr einen Namen zu dem fremden und doch so offensichlich vertrauten Mann hätte geben können. Aber neeein... Milton musste es ja so kompliziert wie nur möglich machen!

"Ich kann dir seinen Namen nicht nennen Lauren!" Seine Augen fixierte die ihren.

"Frag mich jetzt nicht warum, es geht nicht!" Mit normaler Stimme fuhr er fort.

"Aber ich kann sagen, dass ihr beide starke Gefühle füreinander hattet . Ihr wart sogar eine ganze Weile zusammen. Er wurde dir, je mehr Zeit ihr zusammen verbracht habt, immer wichtiger! Und bei ihm war es genau so! Ihr wart am Ende eine richtige Einheit.... zusammen gegen den Rest der Welt!" Es gelang Damon nicht den Sarkasmus aus seiner Stimme heraus zu halten. Es war aber auch einfach zu skurrill gewesen! Er hätte beinahe laut gelacht. Denn sich überhaupt so sehr auf eine Frau einzulassen, wie Milton das getan hatte, entsprach in ungefähr Miltons Charakter, wie die Sonne einem Vampir OHNE Tageslichtring!

Aber sein alter Kumpel hatte sich in diese Frau, der er gerade gegenüber saß, Hals über Kopf verliebt. Also musste an der wahren Liebe doch was dran sein!

"Reichen dir diese Informationen?"
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Beitrag von Lauren Hawk So März 13 2016, 21:06

Sie hatte ihm mit angehaltenem Atem zugehört. Hatte die Worte in sich aufgesogen wie ein trockener Schwamm das Wasser.

Ihr Herzschlag beschleunigte sich auf ein ungesundes Tempo, ihre Knie begannen zu zittern und sie hatte Angst, dass sie einfach umkippen wurde. Deshalb schlang sie blitzschnell ihre Arme um Damons Hals und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Er war ihr am nächsten, bis zur Couch hätte sie es nicht geschafft. Und auf keinen Fall wollte sie einfach so auf dem Boden aufschlagen. Laurens Augen waren geschlossen, sie atmete mit offenem Mund. Und wartete. Wartete darauf, dass sie die Panik überkam. Dass sie vor Angst erstarrte. Doch es geschah nicht. Nein, sie zitterte nicht vor Angst. Kein Anflug von Panik. Nichts der gleichen. Statt dessen verzogen sich ihre Mundwinkel zu einem leichten Lächeln.

Sie hatte es gewusst. Tief drin, ganz tief drin, irgendwo im hintersten Teil ihres Seins hatte Lauren gewusst, dass die Tagträume, Visionen, Halluzinationen oder wie immer das auch nennen mochte, was Gutes bedeuteten. Sie waren etwas, von dem sie wirklich keine Angst haben musste. Die ganze Zeit hatte sie gespürt, dass es da einen Teil ihrer Vergangenheit gab, der in vollkommender Dunkelheit lag. Der für sie unerreichbar war. Nicht dass sie je das Bedürfnis gehabt hätte, dies genauer zu ergründen. Das war einfach so gewesen. Und jetzt, wo sich anscheinend diese Vergangenheit dazu entschlossen hatte, an die Oberfläche zu kommen...

In ihrem Kopf schwirrten tausende von Fragen.

Wer war dieser Mann? Wo war er jetzt? Warum war er nicht bei ihr? Warum konnte sie sich nicht an ihn erinnern? Was ist passiert, dass sie nicht mehr mit ihm zusammen war? Warum lebte er nicht hier bei ihr? Wie hatte sie ihn kennen gelernt? Würde sie ihn jemals wieder sehen? Lebte er noch überhaupt?

Dies waren nur die  Fragen, die sie in der Schnelle in ihrem Kopf in Worte fassen konnte.

Noch immer hielt sie ihr Gesicht an Damons Brust gedrückt, atmete schnell und spürte, wie ihr Herz nachwievor hart gegen ihre Rippen hämmerte.

Dann hob sie leicht ihr Gesicht an und blickte in das von Damon.

„Es wird nichts nützen, dich jetzt mit Fragen zu löchern, nehme ich an?“

Langsam löste sie ihre verkrampften Finger von seinem Hals und legte diese nun an seine Brust. Sie wusste die Antwort bereits schon. Zu lange hatte sie unter all den Fabelwesen gelebt, um nicht zu wissen, dass solche Dinge Zeit brauchten, dass solche Dinge von alleine kommen mussten. Dass es keinen Sinn hatte, zu drängeln.

Aber sie würde alles darum geben, jetzt alles und gleich und sofort zu erfahren. Geduld war nun wirklich nicht ihre Tugend.

"Ich bin nur froh, dass ich nicht reif für die Gummizelle bin!" flüsterte sie.
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Beitrag von Damon Salvatore Mo März 14 2016, 12:34

Laurens spontane Umarmung hatte Damon überrascht. Aber er hatte sie gewähren lassen, hatte ihr seine Stärke als Halt gegeben und einfach abgewartet.

Diese Art von Reaktion, dass Frauen spontan etwas taten, was prinzipiell überhaupt keinen Sinn ergab (eben außer für die jeweilige Frau) kannte er bereits von Elena und von Caroline zur Genüge!
Frauen... manchmal waren sie unverständlich, aber ab und zu reagierten sie auch alle gleich.

Er strich ihr mit langsamen Bewegungen über den Rücken, während er wartete und atmete den Geruch ihres Haares ein. Sie roch gut, angenehm und vertraut. Er mochte ihren Geruch, sie roch nach Rosen, einem Gewürz, was er nicht genau einordnen konnte und Papier von alten Büchern. Er konnte schon nachvollziehen, warum Milton verrückt nach dieser Frau war.

Sie beruhigte sich langsam wieder, löste die Umarmung, aber sie wich nicht zurück, sondern legte ihm stattdessen in voller Vertrautheit die Hände auf die Brust.

Damon wartete noch immer. Er hätte jetzt viel zu dem Thema Verrückt sagen können, aber nichts davon passte gerade in die Situation.

Lauren Hawk schrieb:„Es wird nichts nützen, dich jetzt mit Fragen zu löchern, nehme ich an?“

Er schüttelte mit dem Kopf und lächelte auf sie herunter. Sie war so klein, es fiel einem nicht so auf, wenn man nicht direkt vor ihr stand. Allerdings kannte er dieses Phänomen schon von Sethereth, die noch kleiner als Lauren war. Seth war beinahe winzig, aber jeder der sie kennen lernte, hätte nach einem Treffen mit ihr Stein und Bein geschworen, dass sie mind. 1,80 Meter groß war. Bei Lauren war das ebenfalls der Fall. Sie war vom Wesen her sanft, jetzt noch mehr als vor ihrem Gedächtnisverlust, aber diese Frau vor ihm hatte einen Rückgrad aus Eisen. Seth hatte eins aus Stahl.

Lauren und Seth konnte man biegen, aber niemals brechen. Und Lauren war im Inneren um so viel stärker, als sie auf den ersten Blick den Anschein machte.

In diese Stärke hatte sich Milton verliebt. In ihr Feuer, wie er es ihm einmal gesagt hatte. Und dass diese hübsche Blume vor ihm tatsächlich nicht nur Dornen besaß, sondern auch wusste, wie sie damit stechen sollte, dass hatte er bereits selbst herausgefunden. Er respektierte das! Mochte starke Frauen.

"Lauren, fragen kannst du mich alles!" Er grinste sie an. Sie kannte den Rest bereits. Fragen kannst du alles, beantworten werde ich dir allerdings nur wenig davon!

Er verstrubbelte ihr ein einem Anflug von Zuneigung die Haare und sie rümpfte die Nase. Er lachte leise.

"Du bist doch schon auf einem ganz guten Weg. Du wirst dich schon noch erinnern, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen!"

Lauren Hawk schrieb:"Ich bin nur froh, dass ich nicht reif für die Gummizelle bin!" flüsterte sie.

Damon lachte erneut, dieses Mal lauter.

"Ach Lauren.... ich sagte es bereits, weder wirst du verrückt, noch bist es! Ich hätte sehr viel mehr Gründe in einer Gummizelle zu landen als du. Knacke du erst mal die 200er Jahresmarke, dann reden wir noch einmal drüber!" Milton ging scharf auf die 500 zu und über Seth wollte er erst gar nicht anfangen. Dass sie noch nicht verrückt geworden war, war wirklich ein Wunder. Obwohl, wenn er jetzt so darüber nachdachte....  sie ging NIE ohne ihre Schwerter aus dem Haus. Egal wohin sie auch wollte. Wenn das keine ausgewachsene Paranoia war, dann wusste er es auch nicht! Also war sie doch verrückt! Sehr beruhigend!
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Beitrag von Damon Salvatore Di Mai 03 2016, 13:58

Damon war sich bereits schon im nächsten Moment klar, dass er ihr mit diesen Worten keinen Gefallen getan hatte. Ja, er konnte ihr die Wahrheit nur Häppchenweise servieren, vieles konnte er ihr gar nicht sagen. Das war Miltons Sache, und gegen Miltons Wort kam er nicht an, leider.

Es lag noch nicht einmal so genau daran, dass Milton älter war, als er selbst. Nein, es waren eher diese ganz speziellen Worte gewesen. Solange Lauren seinen Namen, der in diesem Fall der Trigger war, nicht selbst herausgefunden hatte, würde keiner außer Milton selbst irgendwas ändern können. Und Milton war leider nicht zugegen.

Aber... vielleicht konnte er ihr trotzdem helfen. Wenn nicht direkt durch die Vordertür, dann mussten sie eben einen Umweg zur Hintertür machen.

Ehe er es sich am Ende doch noch mal anders entscheiden konnte, handelte Damon einfach. Er nahm Laurens Gesicht in seine Hände, sah auf sie herab und fixierte dann ihre Augen mit sehr harten Blick. Jetzt würde er keine Rücksicht nehmen, einen Fehler zu machen war inakzeptabel - es stand zu viel auf dem Spiel. Ihre Erinnerungen mussten unbedingt zu 100 % intakt bleiben.

"Lauren.... du wirst meine Worte nicht vergessen, aber dich nicht direkt daran erinnern. Es wird alles in deinem Kopf sein, aber du wirst nicht darauf zugreifen können. Sieh sie einfach... ja, als weibliche Intuition an! Du wirst das, was ich dir jetzt sage, auch nicht irgendwie anders interpretieren. Du hörst mir jetzt einfach zu und tust dann exakt, was ich dir jetzt sage!" er machte eine kurze Pause.

"Folgendes: Du wirst ab sofort aufhören, dir Sorgen zu machen. Deine Erinnerungen kommen dann zurück, wenn du bereit dafür bist, nicht früher aber auch nicht später!

Ich will, dass du dich jetzt entspannst! Wenn du wieder von diesem Mann träumst, dann wünsche ich, dass du dich darauf einlässt - natürlich nur, wenn du es willst! Geh an die Sache heran, ohne Hintergedanken, ohne Furcht und ohne Gewissensbisse! Es sind deine Träume, du kannst darin tun und lassen, was du willst. Glaube mir, wenn ich dir sage, dass dieser Mann dir nichts böses will, ganz im Gegenteil! Vertraue auf deinen Instinkt, auf deine Gefühle, lass sie zu!

Ich will zudem, dass du ab sofort damit aufhörst etwas zu erzwingen, was du nicht erzwingen kannst. Du bist stark, du wirst so weit sein, wenn es Zeit ist, dich wieder an alles zu erinnern!"


Er strich mit einem Daumen die Form ihres Kiefers nach.

Er war stolz auf sie. Sie war sehr viel zäher, als sie den Anschein machte, vor ihm stand eine Kämpfernatur, er würde diese Tatsache niemals unterschätzen!

Dann unterbrach er den Augenkontakt und lächelte sie an, als ob nichts gewesen wäre.

"Hey, Erde an Lauren!", er schnipste vor ihrem Augen mit den Fingern und sie blinzelte ihn verwirrt an. Er grinste

"Träumst du jetzt schon am helllichten Tag? Es wird immer schlimmer mit dir!", fötzelte er, doch sie antwortete nicht, musste sie auch gar nicht! Und erneut handelte Damon spontan, zog die noch immer etwas neben sich stehende Lauren mit einem Ruck in seine Arme.

"Hör auf dir deinen hübschen Kopf zu zerbrechen, und die Stirn so zu runzeln Lauren, das gibt nur Falten!", stichelte er sie und wartete, er bekam die gewünschte Reaktion einige Sekunden später.

"Ich habe keine Falten. Ich hasse Falten!", dieses Mal musste Damon seine Belustigung nicht vortäuschen. Natürlich tat sie das, alle Frauen hassten Falten - ausnahmslos!

"Dann hör auf damit und sei lieber eine anständige Gastgeberin!", nun hatte er ihre volle Aufmerksamkeit.

"Was meinst du damit?", wollte sie wissen und Damons Kopf ruckte Richtung Theke.

"Na was wohl, ich spiele hier den moralischen Mülleimer doch nicht nur zum Spaß an der Freude. Und du bist anstregend, nein ich korrigiere mich, nicht nur du, sämtliche weiblichen Wesen sind anstregend! Nur du und Seth schießen gleich den Vogel ab. Also, wenn du mir schon keine Ruhe wegen deinen Frauen-Wehwehchen gönnen willst, dann mach es mir wenigstens erträglicher und bring mir einen Drink. Bourbon, on the Rocks - doppelt, nein dreifach! Jetzt! Sofort!", sehr zu seiner Zufriedenheit reagierte sie exakt so, wie er es gehofft hatte. Sie wirkte nicht enttäuscht, sondern im Gegenteil, äußerst erheitert. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, aber noch immer grinsend, leicht den Kopf schüttelnd, begab sie sich brav hinter die Bar und machte Damon seinen Drink.
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Beitrag von Lauren Hawk So Mai 08 2016, 20:26

Mit dem Getränk in der Hand drehte sich Lauren um und wollte sich gerade auf den Weg zurück zu Damon machen, als sie vor ihrem Wasserkocher stehen blieb. Dieser war aus Stahl und seine Oberfläche war beinahe so glänzend wie die eines Spiegels. Lauren beugte sich etwas herunter und betrachtete ihr Gesicht. Mit der freien Hand fuhr sich sich über die Stirn.

„Ich habe keine Falten!“ sagte sie in einem gespielt bösen Ton. Sie drehte ihr Gesicht noch ein paar mal hin und her.Langsam richtete sie sich auf und machte einige Schritte auf Damon zu. Sie wackelte mit dem Glas vor seinem Gesicht!

„Wenn du so ein Böser bist, weiß ich gar nicht, ob du dir das hier überhaupt verdient hast!“

Sie lachte laut auf und reichte ihm schließlich doch das Glas, mit dem von ihm gewünschten Getränk.

Das Gefühl, das durch ihren ganzen Körper pulsierte, war warm und angenehm. Sie hatte das Gefühl, als wäre sie in eine superkuschelweiche Decke eingehüllt. Ihr Kopf war frei. Jede Sorge oder jeglicher Gedanke, dass etwas mit ihr nicht stimmte, war verschwunden. Auch wenn sie natürlich nichts davon ahnen konnte, dass dies Damons Verdienst war. Denn hätte er ihr nicht mit seiner Vampirkraft geholfen, wäre sie definitiv nicht so entspannt und würde mit Damon herumalbern. Nein, sie wäre ausgeflippt und durchgedreht. Sie hätte sich postwendend auf die Suche nach diesen mysteriösen Mann gemacht, der die Liebe ihres Lebens war. Sie hätte Damon mit Millionen von Fragen gelöchert und hätte sich erst dann zufrieden gegeben, wenn er ihr all die Fragen beantwortet hätte und sich mit ihr auf die Reise zum besagten Mann begeben hätte. Bis sie ihn gefunden hätte...

Aber so war sie einfach nur zufrieden und entspannt. Wenn es möglich sein würde, wäre Lauren Damon für diese Hilfe, die er durch seine Gedankenkontrolle geleistet hat, sehr dankbar.

„Also was sagst du, wollen wir uns heute eine gemütlichen Abend zu Hause machen? Mit Popcorn und einem ganz schlechten Horrorfilm?“

Ihre Augen funkelten amüsiert.

„Oder hast du heute abend schon etwas vor?“

So ein entspannter Abend heute mit ihm bei ihr zu Hause auf der Couch... das hatten sie schon lange nicht gemacht. Und sie vermisste es schon ein bißchen.
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Beitrag von Lauren Hawk Do Mai 26 2016, 22:40

Moralischer Mülleimer?

Diese Worte halte plötzlich in Laurens Kopf ganz laut wider.

Lauren stand vor einer Tür und ihre Hand klopfte wie von selbst dagegen. Sie war aufgeregt und ihr Herz klopfte ganz wild in ihrer Brust. Den Brief, den sie erhalten hatte, hielt sie ganz fest zwischen ihren Fingern. Sie klammerte sich regelrecht an ihm fest. ER war der Einzige, der sich um sie Sorgen machte, der nachfragte, wie es ihr geht. Und er war es, der ihr diesen Brief hinterlassen hatte. Der ihr anbot, zu ihm zu kommen, um zu reden. Jetzt stand sie da und klopfte an seine Tür.

Die Tür öffnete sich und Laurens Herz beschleunigte sich noch einmal. Eigentlich sollte sie nicht so aufgeregt sein. Nicht aus diesem Grund. Aber zu ihrer Verteidigung musste sie sagen, dass sie aus zweierlei Gründen so aufgeregt war. Obwohl sie nur deshalb so aufgeregt sein sollte, weil die gesamten Einwohner ihren Ehemann für eine wilde Bestie hielten und ihn in einem Verließ einsperren ließen. So als hätten sie Angst davor, dass er sie alle zu Tode beißen könnte. Das hätte der einzige Grund sein dürfen, warum sie zitterte und ihre Knie weich wurden, als dieser Kerl in der offenen Tür erschien.

Langsam wanderte ihr Blick seinen Körper hinauf. Seine Füße steckten in schweren Boots und seine Beine waren in eine Lederhose gekleidet. Das schwarze Shirt lag eng an seinem Oberkörper und ließ all die harten Muskeln erkennen, die sich darunter befanden. Als Lauren diesem Mann nun ins Gesicht schauen wollte, wurde ihr Blick verschwommen. So sehr sie sich bemühte, sie konnte sein Gesicht nicht erkennen. Warum konnte sie es nicht? Warum nur???

Jetzt saßen sie nebeneinander auf dem Sofa, während er sie fest in einer Umarmung hielt und sie ihren Kopf in seine Halsbeuge schmiegte. Das Gefühl, das sie dabei empfand, war überwältigend. Und während sie sprach, sich all ihren Kummer von der Seele redete, hielt er sie einfach nur fest, streichelte über ihren Rücken und hörte ihr zu, ohne sie zu verurteilen. Genau das, was sie in diesem Moment am meisten gebraucht hatte.

„Mach, dass ich heute nacht gut schlafen kann…“

Die gehauchten Worte kamen einfach so über Laurens Lippen. Sie befand sich nun im Schlafzimmer mit nichts als einem Höschen am Laib. Und wieder ließ sie ihren Blick über diesen Mann wandern, der ihr nun gegenüber stand. Sein Oberkörper war jetzt ebenfalls nackt. Laurens Herz machte einen Salto bei seinem Anblick. Die definierten Muskeln an seinem Bauch und Oberkörper waren perfekt. Wie in Stein gehauen. Eine Gänsehaut breitete sich über Laurens gesamten Körper aus. Was tat sie hier nur? Sie stand hier, nackt, in seinem Schlafzimmer und war im Begriff sich ihm hinzugeben, während ihr Ehemann in einem Kerker festgehalten und für ein Verbrechen bestraft wurde, das gar nicht statt fand. Sie sollte sich um ihn Sorgen machen, alles nur Mögliche versuchen, ihn da rauszuholen. Jeden Hebel in  Bewegung setzen, den sie nur finden konnte, um ihren Mann wieder nach Hause zu holen. Aber sie stand da, diesem Mann gegenüber, dessen Gesicht sie nachwievor nicht erkennen konnte und wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich von ihm berührt zu werden. Geküsst zu werden.

Sie wünschte es sich schon so lange. So verdammt lange. Auch wenn sie das nie wahr haben wollte. So lange hatte sie sich dagegen gewehrt. So lange mit sich selbst gekämpft. Sich selbst vor gemacht, dass es nur einen Mann in ihrem Leben gab. Und zwar ihren Ehemann. Dass all die Gefühle, die sie für diesen anderen Mann hegte, nur Hirngespinste waren.

Ein lautes Stöhne erklang, als sie endlich seine Lippen auf ihrer Haut spürte. Es war, als würden tausende von Glückshormonen in ihrem Körper auf einmal explodieren. Als würde jede Stelle ihrer Haut, die er berührte, in Flammen stehen. Es fühlte sich so verdammt gut an. So wundervoll, dass sie sich wünschte, es würde niemals aufhören.

Am nächsten Morgen würde sie ihr eigenes schlechtes Gewissen auffressen. Darüber war sie sich absolut sicher.


Lauren schüttelte kurz den Kopf und schloss für einige Sekunden die Augen. Mit einem tiefen Atemzug öffnete sie sie wieder.

„Also Damon, was sagst du? Popcorn und ein schlechter Horrorfilm?"
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