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Never enough!

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Beitrag von Milton Cornwall Mo März 07 2016, 10:42

Never enough!

Sie stand in einem dunklen Zimmer am Fenster und starrte in die Nacht hinaus. Irgendwo da draußen… war er. ER, der eine. IHR einer. Den einen den sie vermisste wie die Hölle!

Sehnsuchtsvoll seufzte sie auf.

Die Lichter da draußen,  
ich sehe sie nicht.
Das was ich sehe,
ist nur dein Gesicht.

Er war schon eine ganze Weile weg, Wochen. Er war gegangen und sie wusste warum. Sie wusste auch dass er wiederkommen würde, das tat er immer. Und doch bangte ihr Herz jedes Mal auf's neue um ihn, wenn er sie wieder verließ.

Dabei kannte sie seine Natur besser als jeder andere, konnte besser verstehen als jede andere, dass er seine Freiheit brauchte wie die Luft zum atmen. Sie würde ihn nie in Ketten legen oder ihn in einen Käfig sperren. Auch wenn Sie es theoretisch könnte.

Ihr Mann war ein Raubtier. Ein wildes Wesen, was seine Freiheit genoss, was immer wieder aufs Neue auf die Jagd ging, um sich frei zu fühlen. Er war wild und ungestüm, ungezähmt und ausbrausend. Und dafür sie liebte ihn.

Es spricht zu mir,
auch wenn du schweigst.
ich sehe darin alles,
was du mir nicht zeigst.

Denn er konnte auch sanft sein. Konnte liebevoll sein, ganz weich und ganz brav. Konnte schnurren wie eine Katze und auch schmusen wie eine.

Ihr gegenüber verleugnete er sich nicht, aber er nahm sich ihr zuliebe zurück. Er behandelte sie wie eine Königin, wenn sie es wollte. Er gab ihr immer das Gefühl, einzigartig zu sein. Wenn er sie ansah, dann fühlte sie sich wie das allerwichtigste Wesen auf Gottes grüner Erde.

Mein scheuer Blick täuscht dich nicht mehr,
DU weiss, ich willst es, und du weisst, wie sehr.

Ja, sie hatten umeinander gekämpft. Sie hatte sich lange gegen ihn gesperrt, alle Gefühle für ihn verleugnet und nichts aus sich raus gelassen, wenn es nicht vorher mind. durch 3 Filter gelaufen war. Und doch hatte er nicht aufgegeben.

Er hatte sie umworben, hatte sich Schrittchen für Schrittchen, Zentimeter für Zentimeter an sie herangetastet, hatte ihre Welt unterwandert, wie es kein andere jemals getan hatte. Und schließlich hatte er sie für sich eingenommen, mit Herz, Haut und Haaren. Und als sie ihn schließlich an sich ran ließ, hatte er ihre Grenzen, ihre Mauern so gründlich überrannt wie eine Armee. Hatte keinen Stein auf den anderen gelassen. Hatte sie besiegt.

Ich spüre, du hoffst, dass ich es sehe,
du hoffst, dass ich deine stumme Botschaft verstehe.
Und wenn ich dann in deinen Säften bade,
wirst du merken, dass ich verstanden habe.

Und jetzt…jetzt war sie süchtig. Süchtig nach ihm, nach allem von ihm. Wollte jedes Mal ein bisschen mehr, wollte mit ihm verschmelzen.

Nur mit größter Kraftanstrengung riss sie ihren Blick von der dunklen Fläche los und starrte sich in dem verspiegelten Glas in die Augen. Mein Gott, war sie erbärmlich. Wenn ihr einer vor 3 Monaten erklärt hätte, dass sie nach einem Kerl so süchtig werden könnte, dass ihre Gedanken permanent um ihn kreisen würden, hätte sie den oder diejenige postwendend einweisen lassen. Ohne Rückschein, reif für die Gummizelle.

Und doch war jedes Wort war. Ja, verdammt – sie war süchtig. Und sie wollte mehr. Viel mehr, sehr viel mehr. Ein genug gab es hier nicht, würde es nie geben.

Sie legte eine Hand flach auf das Fenster und hauchte dann darauf. Ihr Atem beschlug auf dem kühlen Glas, ihre Finger schrieben einen Namen. Seinen Namen. Der Name des Mannes, den sie wieder haben wollte. Den sie wieder sehen wollte. In dessen Armen der einzig sichere Platz war, wo sie ruhig schlafen konnte.

Dann wandte sie sich ab. Bald. Sehr bald. Ein inzwischen vertrautes Gefühl in der Magengegend sagte ihr, dass er kommen würde.

Sie wischte mit einer Bewegung über den Namen. Nur weil sie ständig an ihn denken musste, musste er das ja nicht unbedingt wissen. Der Name verblasste, doch in ihrem Kopf hallte er wieder.

„Wo bist du wohl gerade?“

diese Frage war nur geflüstert. Dann legten sich plötzlich zwei starke Arme um ihre Hüfte, ein warmer Atem kitzelte ihre Haut, direkt zwischen Kinn und Hals und eine Gänsehaut breitete sich aus. Sie hatte es doch gewusst, ihre Lippen verzogen sich zu einm Lächeln

„Direkt hier. Hier wo du mich haben willst, schöne Frau!“

antwortete er ihr genau so leise mit rauer Stimme.

„Das ist gut. Willkommen zurück, ich hab dich vermisst!“

sie drehte sich in seinen Armen herum, legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn mit weichen und offenen Lippen. Er erwiderte den Kuss sofort, nahm ihren Geschmack in sich auf.

Sie schloss die Augen. Endlich.

Sie hatte aber auch lange genug gewartet. Wochen war er weg gewesen, jetzt wollte sie ihn die nächsten Wochen an ihrer Seite haben. Und sie duldete keine Entschuldigungen, denn sonst… Sie wusste, er würde sich fügen. Er wusste nämlich, was ihr ‚denn sonst’ alles heißen könnte.  

„Bring mich ins Bett, schöner Mann. Ich hab lange genug gewartet. Lass mich fliegen!“

seine Augen glühten fast in der Dunkelheit des Zimmers.

„Nur fliegen?“

er lachte leise, Erregung machte sich in ihr breit

„Fürs erste, nur fliegen. Danach… sehen wir weiter. Du bist ja jetzt wieder hier und wir haben Zeit!“

er nickte, bevor er sie an sich zog seine Lippen erneut auf ihre legte. Der Kuss war besitzergreifend aber überraschend sanft.

„Wir haben Zeit. So viel Zeit wie du willst und es dauert, bis du satt bist!“

sie lachte auf

„Dann wird es ewig dauern. Denn ich werde niemals satt!“

er zog eine Augenbraue hoch, bevor er ebenfalls lachte. Sein Blick glitt wie eine Liebkosung über ihren Körper und ihre Atmung ging schneller

„Kommt ganz auf die Möglichkeiten an, die man nutzt um deiner Hunger… zu stillen“

er hob sie hoch, trug sie quer durch den Raum in ein anderes Zimmer und ließ seine wertvolle Beute dann auf das Bett fallen. Dann war er über ihr.

„Lass es mich versuchen“

er wartete ihre Antwort gar nicht mehr ab, sondern küsste sie erneut. Sie gab nach, wieder einmal. Er sollte seinen Versuch kriegen. Er konnte es jedes Mal aufs neues versuchen, gelingen würde es ihm nie.

Sie schloss die Augen, zog ihn an sich und schlang in ihre Arme fest um den geliebten Mann.

Ja, das hier würde eine Weile dauern. Und sie würde jede Sekunde davon genießen. Vielleicht…vielleicht würde sie irgendwann einmal satt sein. Doch selbst wenn dem so wäre, sie glitt hinab in der Spirale der Lust und des Genusses, sie würde es ihm doch niemals sagen!

Wir lieben einander diese Nacht und das Leben,
und hoffen, es wird kein Morgen geben!


~Fin~
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Beitrag von Lauren Hawk Mo März 07 2016, 17:08

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